Kompetenzzentrum KUNA Egliswil
Auftraggeberin: Stiftung ikj Integration von Kindern und Jugendlichen
Adresse: 5704 Egliswil
Auftragsart: Projektwettbewerb 1. Preis
Zeitraum: 2014 -
Leistungsphasen: alle


Bauingenieur: Gerber und Partner, Windisch
HLS-Ingenieur: RMB AG Lenzburg, Lenzburg
Elektroingenieur: P. Keller + Partner AG, Baden
Landschaftsarchitekt: raderschallpartnerag landschaftsarchitekten, Meilen
Akustiker + Bauphysiker: Steigmeier Akustik + Bauphysik GmbH, Baden
Gastoplaner: GaPlan GmbH, Würenlingen



Die Stiftung ikj - Integration von Kindern und Jugendlichen - ist ein modernes, innovatives Sozialunternehmen und Trägerin verschiedener Betriebe und deren Angebote im Kanton Aargau für Kinder und Jugendliche mit besonderem Bedarf. Bei den Betrieben handelt es sich um Sozialpädagogische Gemeinschaften, Therapiestationen, Kompetenzorientierte Familienarbeit sowie Notfallplätze, die mit dem neuen umfassenden Leistungsauftrag durch das Angebot in Egliswil ersetzt werden sollen. Das Kompetenzzentrum - Krisen und Notaufnahmen Aargau (KUNA) - ist ein einmaliges und neuartiges Projekt das für 24 männliche und weibliche Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren kurzfristig - maximal 4 Monate - ein Lebensumfeld bieten soll.
Das Temporäre des Aufenthaltes, das Fragile der einzelnen Persönlichkeiten, der Ausnahmezustand der Kinder und Jugendlichen in Gefährdungs- oder Krisensituationen, fragt nach einem stabilen Rahmen. Die räumliche Antwort wird in Form eines baulichen Ensembles gesucht. Der Neubau wird aus drei starken und robusten Baukörpern gebildet, die eine beständige und übersichtliche Umgebung aufspannen und einen spezifischen Ort mit einer eigenen Atmosphäre schaffen. In der Lage am Dorfrand von Egliswil profitiert es von einer wunderbaren landschaftlichen Weite gegen Westen und ist dennoch angebunden an die Kantonsstrasse und am Dorfeingang verortet.
Die Aufteilung der Nutzungen in den Bereichen Wohnen, Lernen, Freizeit, Therapie, Beschäftigung und Arbeit führt zu drei klar benenn- und erkennbaren, jeweils zweiseitig orientierten, unterschiedlich hohen Häusern mit zeichnenden Satteldächern:
Das zweigeschossige Wohngebäude als Reihenhaus für die drei Wohngruppen im Norden, das eingeschossige Schulgebäude parallel zum Bachweg und das dreigeschossige Hauptgebäude mit den Verwaltungen KUNA und Geschäftstelle ikj und dem ärztlichen Dienst in den oberen Geschossen, sowie den gemeinschaftlichen Räumen im Erdgeschoss.



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